„Mit traurigem Herzen“ verlässt Dagmar Magold die Zwölfte Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB). „Die Begegnung mit Menschen aus aller Welt kann man für kein Geld kaufen“, so die Delegierte vom Bund Evangelisch-lutherischer Kirche in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein kurz vor Abschluss des Treffens am 17. Mai in der namibischen Hauptstadt Windhuk.
Das Mitglied des bisherigen LWB-Rates zeigte sich sehr beeindruckt, dass „Frauen, die es bisher nicht gewagt haben, öffentlich zu sprechen, in der Sitzung aufgestanden sind und von ihren Erfahrungen mit sexueller Gewalt erzählt haben“. Besonders gefreut hat sich die Theologin deshalb auch, dass die Resolution zu Geschlechtergerechtigkeit und geschlechtsbezogener Gewalt mit überwältigender Mehrheit angenommen worden ist. Dies betrachtet sie als „großen Fortschritt“ und als Erfolg der Frauen-Vorversammlung.
Klar geworden sei ihr in den Diskussionsrunden auch die herausragende Bedeutung von Bildung. „Sie ist die Grundlage für all das, was wir in den Resolutionen fordern“, betonte sie. Und wie die eine nicht auf ständiges Wachstum ausgerichtete Ökonomie in einem der Grundsatzvorträge dargestellt worden ist, nimmt sie als Vorlage für die Gemeindearbeit mit nach Hause.
LWF/Rainer Lang